Zwei Menschen prüfen ein Produkt in einer Industrieproduktion. Das Mitarbeiterportrait zeigt die beiden Menschen am Arbeitsplatz

Employer Branding Fotografie: Wie authentische Bilder die besten Talente anziehen

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Markus Mielek

Fotograf /// Weinliebhaber /// Kind des Ruhrgebiets

INHALT

Einleitung

Fachkräftemangel, hybride Arbeitsmodelle, digitalisierte Bewerbungsprozesse – während sich HR-Abteilungen durch Schlagworte kämpfen, ist eine Sache erstaunlich konstant geblieben: der erste Eindruck. Und der entsteht heute immer häufiger visuell. Wer seine Unternehmenskultur nicht zeigt (egal ob auf der eigenen Webseite, in den Publikationen des Unternehmens, in Geschäftsberichten oder auf den Social Media Kanälen wie Linkedin oder Instagram), wird schlicht nicht gesehen.

Als Werbefotograf mit Sitz in Dortmund arbeite ich seit Jahren mit Unternehmen, die nicht nur Mitarbeitende suchen – sondern Menschen erreichen wollen. Die Ihre Marke visuell nach außen tragen. Employer Branding Fotografie ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug. Und wie immer, wenn es um Menschen geht, zählt Authentizität mehr als Perfektion.


1. Was ist Employer Branding Fotografie eigentlich?

Employer Branding Fotografie meint nicht einfach nur „Fotos mit Mitarbeitenden“. Es geht um die visuelle Übersetzung dessen, wofür dein Unternehmen steht.

Glaubwürdige Bilder aus echten Arbeitsmomenten, die zeigen:

  • Wie sieht der Alltag im Unternehmen aus?

  • Was macht die Kultur greifbar?

  • Welche Menschen prägen das Miteinander?

Statt Models kommen die echten Mitarbeitenden ins Bild – und genau das wirkt. Denn im Gegensatz zu gestellten Stockfotos erzeugen authentische Bilder Vertrauen. Bewerber:innen fragen sich heute nicht nur, was sie tun werden, sondern wo und mit wem.

Ehrlich gesagt schrecken mich Unternehmen immer ab, die auf den eigenen Seiten immer nur Stockbilder zeigen, vielleicht auch noch welche, die den extremen amerikanischen Vorstellungen von Mitarbeitern eines Unternehmes entsprechen: Gecastete Vorzeigemodelle, die möglichst allen Archetypen entsprechen (asiatisch, farbig, männlich, weiblich, etwas extravagant, alle sichtbar Modelle). Was haben diese Unternehmen zu verstecken? Warum sehe ich hier keine echten Bilder des Unternehmens?


2. Ein Blick in die Praxis: Ein Projekt bei einem Hersteller für Hebewerkzeuge

Einer meiner Lieblingsjobs im letzten Jahr führte mich in eine Produktionshalle eines mittelständischen Unternehmens aus dem Ruhrgebiet. Ein Familienbetrieb, spezialisiert auf industrielle Hebetechnik.

Was auf den ersten Blick nach Stahl und Maschinen klingt, entpuppte sich schnell als menschlich geprägtes Umfeld. Die junge und Geschäftsführung hatte verstanden: Menschen, die an körperlich anspruchsvollen Arbeitsplätzen tätig sind, wollen nicht als anonyme Rädchen gezeigt werden – sondern als Experten ihres Fachs.

Wir planten gemeinsam eine Bildstrecke, die sich quer durch das Unternehmen zog, die Produktion zeigte, aber auch Menschen in Büros. Echte Menschen in ihrem wirklichen Arbeitsumfeld, fokussiert und vor allem authentisch in Szene gesetzt.

Das Ergebnis: eine Bildwelt, die nicht nur die Produktion zeigt, sondern Haltung – zum Beispiel in den Gesichtern der Mitarbeitenden. Ernst, konzentriert, mitunter verschmitzt. Echt eben.


3. Warum Authentizität heute der stärkste Differenzierungsfaktor ist

Stockbilder und Canva-Vorlagen erkennt mittlerweile jeder. Was bleibt, ist das Echte: gelebte Unternehmenskultur in glaubwürdigen Bildern.

Authentische Fotos sorgen für:

  • Wiedererkennung: Bewerber:innen erinnern sich an Gesichter, nicht an Slogans.

  • Vertrauen: Menschen zeigen heißt, sich als Arbeitgeber zu zeigen.

  • Klarheit: Die Bildsprache ist oft ehrlicher als jeder Karriere-Claim.

Wenn ich fotografiere, merke ich schnell, wer sich vor der Kamera wohlfühlt – und wer nicht. Und genau da liegt mein Anspruch: Die Atmosphäre so zu gestalten, dass sich Menschen zeigen wollen, nicht müssen.

Kleines Beispiel: In regelmäßigen Abständen fotografiere ich für das Recruiting einer großen Digitalfirma auf dem Land. Anfangs haben wir noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten müssen, damit sich die Menschen vor die Kamera begeben haben. Heute freuen sich die Mitarbeiter, wenn sie die Möglichkeit haben, vor meiner Kamera zu stehen. Es war nach dem ersten Shooting nie wieder ein Problem, Mitarbeiter zu finden, die sich von mir fotografieren lassen wollen.


4. Die wichtigsten Einsatzbereiche für Employer Branding Fotos

Ein gutes Bild ist ein Allrounder. Die Fotos, die wir in einem solchen Projekt erzeugen, lassen sich vielseitig einsetzen:

  • Karriere-Seite auf der Website

  • Social Media Recruiting

  • Onboarding-Tools

  • Präsentationen und Imagebroschüren

  • Interne Kommunikation

Tipp: Lass bei der Planung immer mitdenken, welche Formate du brauchst. Querformat für Website-Header? Hochkant für Instagram? Detailshots oder Gruppenbilder? All das beeinflusst die Planung.


5. So läuft ein typisches Shooting ab

Jedes Unternehmen ist anders, aber mein bewährter Ablauf sieht meistens so aus:

PhaseInhalt
Briefing und Konzeption

Ziel, Bildsprache, Logistik klären (online oder vor Ort)

Gerne gemeinsam, ich freue mich immer, in die Planung mit eingebunden zu werden und meine Erfahrungen mit einfliessen zu lassen

Location-CheckIdeale Orte im Betrieb identifizieren, Lichtcheck
Shooting-Tag(e)Produktion + Portraits 
Auswahl + PostproductionVorauswahl, Bildlook, Retuschen und Montagen Weboptimierung
ÜbergabeDownload-Link

6. Häufige Fehler – und wie man sie vermeidet

❌ Problem 1: Die Bilder wirken gestellt.
✅ Lösung: Echte Situationen einfangen. Mitarbeitende aktiv einbinden.

❌ Problem 2: Die Location ist optisch ungeeignet.
✅ Lösung: Vorab Location-Check durch den Fotografen.

❌ Problem 3: Kleidung ist ungeeignet (z. B. zerknittert oder mit großen Logos).
✅ Lösung: Klare Kommunikation im Vorfeld mit einer Checkliste.


7. Fazit: Employer Branding Bilder wirken – wenn man sie wirken lässt

Fotografie im Kontext von Employer Branding ist kein Luxus. Sie ist das visuelle Fundament deiner Arbeitgebermarke.

Gute Bilder entstehen nicht durch Glück – sondern durch Planung, Erfahrung und Gespür. Und ja, auch durch Nähe: Denn erst wenn sich Menschen vor der Kamera wohlfühlen, öffnen sie sich, fassen Vertrauen, schenken uns Ihr authentisches Portrait.

FAQ

Employer Branding

Was kostet ein Employer Branding Shooting?

Das ist schwer direkt anzugeben, da sich meine Preise immer nach den Anforderungen an das Shooting richten. Fragen Sie gerne an, Sie erhalten direkt einen aufgeschlüsselten Kostenvoranschlag, der alle möglichen Punkte mit einschließt.

Idealerweise wird das Shooting direkt vor Ort realisiert. Echte Mitarbeiter vor realistischer Kulisse. Das Shooting soll schlieeßlich zeigen, was Ihr Unternehmen ausmacht.

 

Ehrlich gesagt, ich liebe echte Menschen. Und genau die sollten hier auch vor der Kamera stehen und Ihrem Unternehmen ein Gesicht geben. Denn auf genau diese Menschen wird jeder Besucher und Kunde Ihres Unternehmens vor Ort stossen. Und so kann er dann schon einmal das eine oder andere Gesicht von der Webseite her kennen lernen. Zudem können die Portraits natürlich auch bei Linkedin als eigenes Profilbild von den Testimonials genutzt werden – oder halt auf Social Media. 

Ja, bei Bedarf organisiere ich auch bundesweite Shootings. So ist ein einheitlicher Look, der sich durch die gesamte Bildsprache streckt, am besten zu realisieren. 
Den Umfang bestimmen Sie!

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Markus Mielek

Markus Mielek ist ein preisgekrönter Diplom Foto-Designer und erfahrener Werbefotograf, der mit seinem Team bundesweit maßgeschneiderte Bildlösungen für Agenturen und Unternehmen realisiert. Mit über zwei Jahrzehnten Branchenerfahrung und einem klaren Fokus auf authentische People-, Werbe- und Businessfotografie schafft er visuelle Geschichten, die begeistern und wirken.
In seinem Fotografie-Blog erzählt er von seinen Aufträgen und über seine Sicht auf die Fotografie, gibt spannende Tipps für Kunden und Fotografen.

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